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Das Image aus dem Download Bereich ist für SD Karten mit 8GB gedacht.
Wenn die verwendete SD Karte größer 8GB ist, so muss diese erweitert werden, da nur 8GB vom Image verwendet wird.
Öffnen Sie nun das Terminal.
Der aktuelle Stand:
Geben Sie nun folgenden Befehl ein:
df -h
Ausgabe 1 als Beispiel:
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on rootfs 2.6G 2.1G 430M 83% / /dev/root 2.6G 2.1G 430M 83% / devtmpfs 215M 0 215M 0% /dev tmpfs 44M 228K 44M 1% /run tmpfs 5.0M 0 5.0M 0% /run/lock tmpfs 88M 0 88M 0% /run/shm /dev/mmcblk0p1 56M 9.5M 47M 17% /boot
Die ersten beiden Einträge zeigen deutlich, dass die jeweiligen Partition nur circa 2,6 Gigabyte groß ist. Und zudem schon zu 83% belegt ist. Für kleinere Spielereien reicht das. Für mehr allerdings nicht.
Partitionen löschen und neu anlegen:
Bevor irgendwelche Partitionen in der Größe angepasst werden können, müssen die vorhandenen Partitionen zunächst gelöscht und neu erzeugt werden. Das bereitgestellte Image erzeugt von sich aus zwei Partitionen.
Die erste Partition ist von Windows Systemen aus sichtbar, wenn die SD-Karte gelesen wird. Sie enthält nur ein paar Dateien. Das eigentliche Linux-Dateisystem ist versteckt. Das folgende Kommando startet das Programm fdisk zum Partitionieren der SD-Karte, die mit mmcblk0 angegeben ist.
fdisk /dev/mmcblk0
Einige Distributionen benötigen noch die -uc Option. Beim Raspberry ist das nicht der Fall. Erscheint eine Fehlermeldung, eventuell einfach noch mal mit -uc ausprobieren. Wenn fdisk gestartet ist, bitte
p
eingeben, um eine Liste aller Partitionen zu erhalten. Bei einer frischen Raspberry Installation sieht die Ausgabe wie in Ausgabe 2 aus.
Ausgabe 2:
Device Boot Start End Blocks Id System /dev/mmcblk0p1 8192 122879 57344 c W95 FAT32 (LBA) /dev/mmcblk0p2 122880 <strong>5785599</strong> 2831360 83 Linux
Wert notieren
In der ersten Zeile wird die Boot-Partition angezeigt. Das ist diejenige, die wir auch sehen, wenn wir die SD-Karte unter Windows öffnen. Diese Partition soll intakt bleiben.
Aber Nummer zwei geht es an den Kragen. Genauer gesagt muss die Partition gelöscht werden. Dabei gehen keine Daten verloren. Vorher aber bitte den Startsektor dieser Partition notieren. In dem Beispiel aus Listing 2 ist das der Wert 122880. Hier aber auf jeden Fall den Wert aus eurer Ausgabe notieren!
Anschließend können wir mit dem Kommando
d
für delete, gefolgt von der Nummer der Partition, in diesem Fall also
2
, die Partition löschen.
Jetzt brauchen wir eine neue, zweite Partition. Das gelingt über die Kommandos
n
für new,
p
für primär und dann die Nummer
2
Notierter Wert eingeben
Damit wird eine neue, primäre Partition mit der Nummer zwei angelegt. Das Programm fdisk fragt noch den Start- und den Endsektor ab, um die neue Partition anlegen zu können. Bei Start ist zwingend der oben notierte Wert einzugeben. Auf keinen Fall den Standard übernehmen, da es ansonsten mit der korrekten Zuordnung der Partitionen vorbei ist. Passiert das, am besten gleich die SD-Karte neu bespielen :). Als Endsektor einfach den Standard übernehmen. War das erfolgreich, sieht die neue Übersicht wie die Ausgabe 3 aus. Diese Übersicht, wir erinnern uns, wird mit dem Kommando
p
ausgegeben.
Ausgabe 3:
Device Boot Start End Blocks Id System /dev/mmcblk0p1 8192 122879 57344 c W95 FAT32 (LBA) /dev/mmcblk0p2 122880 15407103 7642112 83 Linux
Die beiden markierten Endsektoren aus Ausgabe 2 und Ausgabe 3 unterscheiden sich deutlich in dem Sinne, dass letzterer wesentlich größer ist. Genau das wollten wir auch erreichen. Zu guter Letzt bitte die neue Partitionstabelle mit dem Kommando
w
schreiben. Dabei sollte eine Fehlermeldung erscheinen, dass die Geräte in Verwendung sind. Hier hilft nur ein Reboot über das folgende Kommando:
reboot
Dateisystem anpassen:
Wenn der Raspberry Pi gebootet hat, ist es an der Zeit, dass Dateisystem an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Dazu reicht das folgende Kommando, dass diese Aufgabe übernimmt:
resize2fs /dev/mmcblk0p2
Grundsätzlich kann diese Aktion etwas Zeit in Anspruch nehmen. In diesem Beispiel, bei einer acht Gigabyte großen SD-Karte, dauerte der Vorgang aber lediglich einige Sekunden. Nun folgt die Endkontrolle. Der Befehl
df -h
zeigt wieder die Größe der vorhandenen Partitionen an. Die Ausgabe darf in Ausgabe 4 bewundert werden.
Ausgabe 4:
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on rootfs 7.2G 2.1G 4.8G 30% / /dev/root 7.2G 2.1G 4.8G 30% / devtmpfs 215M 0 215M 0% /dev tmpfs 44M 228K 44M 1% /run tmpfs 5.0M 0 5.0M 0% /run/lock tmpfs 88M 0 88M 0% /run/shm /dev/mmcblk0p1 56M 9.5M 47M 17% /boot
Und wie wir sehen, ist die Root-Partition nun 7,2 Gigabyte groß, was einer acht Gigabyte großen SD-Karte entspricht. |